Wappen des FC Neulautern Bild eines Fussballs

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FC Neulautern

Chronik

Im Jahre 1928 fanden sich in Neulautern ein paar Fußballbegeisterte zusammen, deren gemeinsamer Gedanke die Gründung eines Fußballvereins war. Dies war die Geburtsstunde des FC Neulautern.


Auf dem heute noch bekannten “Höfle“ wurden Freundschaftsspiele gegen die umliegenden Nachbargemeinden ausgetragen. Aufgrund des 2. Weltkrieges flachte dann der Spielbetrieb mehr und mehr ab. Nach dem Krieg im Jahre 1946 wurde der Spielbetrieb mit Genehmigung der Besatzungsmächte wieder aufgenommen. Zunächst waren es Freundschaftsspiele gegen Jux oder Prevorst. Teilweise herrschte bei diesen Spielen ein raues Klima und des Öfteren wurden daraus Raufereien, die sich anschließend noch in den örtlichen Gaststätten fortsetzten. Ab 1947 wurden offiziell Rundenspiele im Bezirk Unterland ausgetragen. Den Weg zu den Auswärtsspielen, wie z. B. nach Eichelberg, gingen die Spieler zu Fuß. Später wurde dann der Bus oder der LKW der Firma Wagner in Anspruch genommen. Die Kosten der Fahrt beliefen sich damals schon auf 30 DM.


Mit viel Idealismus und Eigenleistung der Mitglieder wurde in der Nachkriegszeit der Neulauterner Sportplatz erbaut, der bis 1987 bei allen Gegner gefürchtet war und oft als „Acker“ bezeichnet wurde. Auch heute befindet sich hier noch die Sportanlage des FCN. In den Sommermonaten konnten sich die Spieler an der vorbeifließenden Lauter waschen. Zu kühleren Tagen musste man einen guten Kilometer ins Dorf laufen um sich dann dort im Gasthaus Löwen zu waschen. Ende der 50er Jahre musste der Spielbetrieb mangels Spieler eingestellt werden. Als 1961 der Zusammenschluss mit dem Nachbarort Stangenbach erfolgte, war es wieder möglich den Spielbetrieb aufzunehmen und sogar eine 2. Mannschaft zu stellen. In dieser Zeit wurde der erste Teil des Sportheims gebaut. Ab Mitte der 60er Jahre wurden auch größere Feste mit Turnieren veranstaltet. So konnte die Finanzierung des kleinen Vereins gewährleistet werden.


Im Jahre 1971 wurde erstmals eine Heizung ins Sportheim eingebaut. Ab dem Jahr 1972 wurde dieses nach und nach vergrößert. Die Mannschaft feierte in diesem Jahr die Herbstmeisterschaft, am Ende reichte es jedoch leider nicht zum Aufstieg. Ab 1976 wurden Volkswandertage mit Strecken von 10 und 20 km rund um Neulautern veranstaltet. In diesem Jahr wurde auch die Damenfußballmannschaft gegründet. Zu den Spielen am Sonntagmorgen pilgerten viele Zuschauer. Mal mehr und mal weniger erfolgreich spielte in dieser Zeit die Herrenmannschaft in der damaligen C-Klasse (heute Kreisliga B). 1978 wurde dann mit einem großen Fest das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Das Fest fand vom 30.06. bis 02.07. 1978 statt. Der Höhepunkt war das Konzert der weltbekannten „Original Oberkrainer Musikanten“. Sie begeisterten 2500 Gäste im voll besetzten Festzelt bis in die frühen Morgenstunden. Dieses fest war ein voller Erfolg und bis dahin der Höhepunkt der Vereinsgeschichte.


Die Jugendabteilungen vom FV Wüstenrot und dem FC Neulautern spielten schon seit 1976 als Jugendspielgemeinschaft Wüstenrot zusammen. 1983 kam dann mit dem VFB Neuhütten ein weiterer Verein aus der Gemeinde dazu. So erfolgte der Zusammenschluss zur Jugend-Spiel-Gemeinschaft (JSG).


1983 wurden im Rahmen eines Sportfestes erneut die Original Oberkrainer Musikanten verpflichtet. Wiederum mit großem Erfolg. Zu dieser Zeit wurde der Sportheim-Neubau massiv vorangetrieben. Mit viel Engagement und vielen Eigenleistungen der Mitglieder wurde ein schönes und bis heute ausreichendes Sportheim erbaut.
Bild des Sportheims Kurz nach dessen Einweihung begann die Diskussion über einen Sportplatzneubau. Pläne für einen Hartplatz auf dem vorhandenen Sportplatz wurden schnell verworfen. Nach Verhandlungen mit den anliegenden Grundstückseigentümern beschloss man zusätzlich einen Trainingsplatz zu errichten und den Hauptplatz neu anzulegen. Diese Lösung war 1985 besiegelt. Allerdings dauerte es bis 1987 bis mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. In diesem Jahr brachte man ein großes Fest trotz widriger Wetterverhältnisse glänzend über die Bühne. Lediglich das Turnier um den Mainhardter-Wald-Pokal musste trotz größter Bemühungen wegen Unbespielbarkeit des Platzes kurzerhand nach Wüstenrot verlegt werden. Ebenfalls im Jahr 1987 wurde unsere Damenmannschaft Meister in ihrer Klasse. Zuvor hatte man sich mit der Mannschaft aus Wüstenrot zusammengeschlossen. Während dieser Zeit wurden mehrere Hallenturniere und Tanzveranstaltungen in der Burgfriedenhalle in Neuhütten veranstaltet. Auch der Spielbetrieb musste aufgrund des Sportplatzneubaus von 1987 bis 1989 nach Neuhütten verlegt werden. Mit sehr viel Eigenleistung und Engagement wurde in diesen 2 Jahren unsere heutige Sportanlage errichtet und im Juli 1989 mit einem 4 Tage dauernden Fest eingeweiht.


Aufgrund der exzellenten Pflege des gesamten Grüns können wir bis heute auf einem wunderschönen Rasenplatz unsere Heimspiele austragen. 1992 verpflichtete man erstmals im Rahmen eines Sportfestes die Kastelruther Spatzen. Ein tolles Erlebnis mit vielen begeisterten Besuchern. 1997 stieg dann das größte aller Feste in Neulautern. Neben den Kastelruther Spatzen wurden die original Aalbachtaler Musikanten sowie die Paldauer verpflichtet. Es war ein Riesenfest für das sehr viele freiwillige Helfer notwendig waren. Im Jahr 1999 füllten erneut die original Aalbachtaler Musikanten sowie die Paldauer das Festzelt in Neulautern mit begeisterten Besuchern.


Der bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte konnte nach 72 jährigem Bestehen zum Jahrhundertwechsel im Jahr 2000 gefeiert werden. Vor einer beachtlichen Kulisse von 600 Zuschauern gelang auf dem Sportgelände in Löwenstein nach einem 2:1 Sieg im Relegationsspiel gegen Untergruppenbach der sensationelle Aufstieg in die Kreisliga A1. Mit diesem Aufstieg hat die damalige Mannschaft um Trainer Günter Pöllmann Neulauterner Fußballgeschichte geschrieben und sich selbst und den treuen FCN-Fans einen Traum erfüllt. Nie zuvor ist einer Mannschaft des FCN ein Aufstieg gelungen. Die anschließende Aufstiegsparty fand im Festzelt neben dem Sportheim statt und ging bis in die frühen Morgenstunden. Diesen Tag werden wohl alle Beteiligten nicht so schnell vergessen. Leider war dieser Traum bereits im Folgejahr zu Ende und es musste der bittere Gang zurück in die Kreisliga B angetreten werden.


Neben den alljährlichen stattfindenden Veranstaltungen wie Kärwe-Hocketse, Jugendturniere und das Turnier um den mittlerweile legendären Lautertalcup, wurde im Jahr 2001 wieder ein größeres Fest auf die Beine gestellt. Neben den original Aalbachtaler Musikanten wurden die Feldberger engagiert. 2003 feierte man das 75-jährige Vereinsjubiläum des FC Neulautern. 75 Jahre FC Neulautern, d. h. 75 Jahre ein Auf– und Ab im Vereinsgeschehen. 75 Jahre ist für einen kleinen Verein wie den FCN sehr viel, denn mit nur 156 Mitgliedern zählt der FCN zu den kleinsten aller angemeldeten Vereine im Unterland.


Was uns schon immer ausgezeichnet und stark gemacht hat, ist der Zusammenhalt und die Kameradschaft der Mitglieder innerhalb des gesamten Vereins. Begrenzte Budgets werden mit Engagement und Herzblut ausgeglichen. Jedes Mitglied kann Stolz auf diesen kleinen und lebhaften Verein sein.


Zur Saison 2005/2006 übernahm FCN-Urgestein Andreas Hirsch das Traineramt. Mit viel Herz, Erfahrung und Fussball-Sachverstand formte er eine Mannschaft mit Teamspirit und viel spielerischem Potential. Mit einer idealen Mischung junger, hungriger Spieler sowie vielen erfahrenen Spielern stellt der FCN heute eine schlagkräftige und engagierte Truppe, die in eine sportlich hoffnungsvolle Zukunft blicken lässt.